Wirbelsäulenschonende Tipps für Smartphone-Nutzung

22.11.2018

Egal, ob in der U-Bahn, im Restaurant oder zu Hause auf dem Sofa: Smartphone rausholen und noch mal schnell Mails checken, WhatApps schreiben, Nachrichten lesen, Musik streamen oder Konzertkarten bestellen. Dass die tägliche Smartphone-Nutzungsdauer der Deutschen seit Jahren steigt, ist hinlänglich bekannt.

Wie die DAK zum Jahresbeginn in einer repräsentative Umfrage herausfand, äußert mittlerweile jeder Sechste den Vorsatz, das Smartphone weniger nutzen zu wollen. Und das ist aus medizinischer Sicht auch dringend erforderlich, führt man sich vor Augen, welche negativen Auswirkungen das falsche Nutzungsverhalten oftmals für den Körper, insbesondere für die Wirbelsäule hat.

Geht der Blick nach unten zum Handy in der Hand, senkt sich automatisch der Kopf und der Druck auf die unteren Bandscheiben der Halswirbelsäule erhöht sich um das Sechsfache! Durch diese Disbalance müssen die Muskeln mehr halten und übersäuern.

Die Fehlhaltung führt zu einer Fehlbelastung, die wiederum Blockaden hervorrufen kann, was die Belastung noch weiter verstärkt. Nacken-, Schulter- und vor allem Kopfschmerzen in unterschiedlichsten Intensitäten sind das schmerzhafte Resultat.

Je länger der Teufelskreis von Fehlbelastung und Fehlhaltung anhält, desto mehr erhöht sich das Verschleißrisiko (Arthrose).

Weniger ist mehr, gilt auch im alltäglichen Umgang mit dem Smartphone. Abgesehen von Kopf, Schulter- und Nackenschmerzen sowie Arthrose spielt mittlerweile auch die psychische Belastung durch Smartphones eine immer größere Rolle.

Permanente Erreichbarkeit und damit einhergehend erwartete Verfügbarkeit lassen kaum noch Raum für eine gesunde Stressbewältigung. Das sehen wir leider auch täglich bei uns in der Praxis.

 

Ihr-Chiropraktor hat für Sie, als Experte für Rücken und Gelenk, folgende Tipps für eine nachhaltige Entlastung der Wirbelsäule  während der Smartphone-Nutzung zusammengestellt:

- Das Handy möglichst hoch halten, so dass der Kopf eine gerade und aufrechte Haltung einnimmt. Alternativ dazu gerne mal die Position wechseln: auf dem Bauch oder den Rücken liegend.

- Sprachfunktion für Kurznachrichten verwenden und dabei das Handy beim Sprechen mit geraden Kopf vor den Mund halten, nicht anders herum.

- Das Handy wieder mehr als Telefon verstehen und nicht als Ersatz für einen Computer.

- So wenig wie möglich mit dem Smartphone arbeiten (lesen, schreiben etc.), vermehrt auf Computer oder Laptop zurückgreifen. Eine externe Tastatur und Maus machen sogar am Laptop eine aufrechte Arbeitshaltung möglich. Der Bildschirm sollte mindestens eine Handbreit über der Tastatur stehen. Es kommt übrigens grundsätzlich auf die richtige Platzierung und nicht auf die Größe des Displays oder Monitors an.

- Mailsynchronisation auf manuell umstellen, so wird man nicht dazu verleitet, sofort das Smartphone in die Hand zu nehmen und nachzuschauen.

- Benachrichtigungsfunktion für Nachrichten am besten aus- oder auf lautlos stellen. 

- Bewusst hinterfragen, in welchen Situationen das Handy nicht unbedingt griffbereit oder in Sichtnähe liegen muss (z.B. auf dem Tisch beim Essen oder nachts im Schlafzimmer).

- Wann immer möglich, Freisprechfunktionen und Headsets verwenden.

- Kinder so wenig wie möglich mit dem Handy spielen lassen (am besten gar nicht), wenn nicht anders möglich, dann am besten in der Postion auf dem Rücken liegend oder auf dem Bauch.

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