Bewegung und eine richtige Körperhaltung fördert die Regeneration Ihres Körpers
09.08.2023Bewegung gepaart mit einer guten Körperhaltung fördert die Regeneration Ihres Körpers. Daher empfehlen wir unseren Patenten:
1. Gehen Sie mindestens 30 Minuten am Tag spazieren. Lassen Sie Ihre Arme bei jedem Schritt, versetzt zur Beinbewegung, auf natürliche Weise frei mitschwingen.
Tragen Sie währenddessen keine Tasche über der Schulter oder in den Händen, keinen schweren Rucksack auf dem Rücken, halten Sie kein Handy am Ohr, ziehen Sie keinen Trolley hinter sich her, schieben Sie keinen Kinderwagen vor sich her und/oder führen Sie keinen Hund an der Leine – so stellen Sie einen gleichmäßigen Bewegungsablauf sicher.
2. Machen Sie sich Ihre Körperhaltung bewusst. Am stabilsten ist Ihre Wirbelsäule in ihrer natürlichen doppelten S-Form, so liegen die Schwerpunkte der einzelnen Körperteile (Füße, Becken, Brustkorb und Kopf) in einer optimalen, senkrechten Belastungslinie für das Gewebe. Ein optimaler Stand ist die Basis für eine gute Körperhaltung. Stellen Sie Ihre Füße etwa hüftbreit auf und belasten Sie beide Beine gleichmäßig. Lassen Sie die Knie leicht gebeugt und das Becken aufgerichtet. Von außen betrachtet bilden Knie, Becken und Brustkorb eine senkrechte Linie.
3. Eine gute Sitzposition beginnt bei den Füßen: Sie sollten flach auf dem Boden stehen und die Knie dabei etwas breiter als hüftbreit aufgestellt sein. Der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel sollte 90° oder mehr betragen. Heben Sie den Brustkorb nach vorne an und halten Sie die Halswirbelsäule und das Kinn aufrecht. Und bitte schlagen Sie die Beine nicht übereinander.
4. Auf den Wechsel der Körperhaltung kommt es an! Egal wie gut Sie Ihren Körper halten, es gibt keine Stellung, die man stundenlang beibehalten kann, ohne dass Muskulatur oder Wirbelsäule rebellieren. Sorgen Sie daher für ständige Haltungswechsel – ob im Sitzen, Stehen oder Liegen – und wechseln Sie die Positionen.
5. Legen Sie beim Sport den Schwerpunkt auf Bewegung und bauen Sie erst später leichte Kraftübungen in das Training ein.
6. Förderlich sind Bewegungen, die Sie aufrecht, symmetrisch und kontrolliert ausführen können. Vermeiden Sie abrupte Bewegungen, Drehbewegungen und starke Druckbelastungen. Gute Beispiele sind das Gehen auf weichem Untergrund, Nordic Walking, Bewegungen im Wasser oder das Training auf dem Cross-Trainer.
7. Hören Sie selbst bei „ruhigen“ Sportarten wie Yoga, Pilates oder Rückengymnastik auf Ihren Körper. Eine falsche Drehbewegung kann in einigen Fällen eher schaden, statt Ihre Beschwerden zu lindern.
Unsere Wirbelsäule ist stabil und flexibel, solange sie bewegliche Bandscheiben hat und durch das System aus Muskeln und Bändern unterstützt wird. Damit diese Muskeln, Bänder und Bandscheiben stark und funktionstüchtig bleiben, brauchen sie regelmäßige Bewegung.
Bandscheiben holen sich Nährstoffe und Sauerstoff durch einen Flüssigkeitsaustausch mit umliegendem Gewebe. Das geht nicht wie bei anderen Körperteilen automatisch über das Blut, sondern über einen ständigen Wechsel zwischen Belastung und Entlastung durch Bewegung.
Denn durch Bewegung wird auf die Bandscheiben Druck ausgeübt und Gewebeflüssigkeit wird aus der Bandscheibe herausgepresst: Abfallstoffe können abtransportiert werden. Ebenfalls durch Bewegung, wird die Bandscheiben entlastet und füllt sich mit neuer Flüssigkeit und Nährstoffen. So ist eine optimale Versorgung der Bandscheibe möglich, was den Bewegungsapparat gesund hält.
Für welche sportliche Aktivität Sie sich auch entscheiden, wichtig ist: Bewegung! Das ist die beste Prophylaxe, um möglichst schmerz- und beschwerdefrei durchs Leben zu gehen.
Starten Sie am besten jetzt damit. Sie werden bei regelmäßiger Bewegung merken, wie gut es Ihrem Körper und Geist tut :-)
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